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Die Geschichte der Betriebsfeuerwehr

1908

Gründung

24 Männer aus der Belegschaft schlossen sich zusammen und gründeten die Nettingsdorfer Betriebsfeuerwehr. Auch dem Besitzer Julius Römer war es ein großes Anliegen eine eigene Wehr zu haben, denn bei einem Brand in einem so hochgefährdetem Betrieb wie eine Papierfabrik, ist es wichtig so schnell als möglich einen Brand zu bekämpfen. Die Ausrüstung bestand aus einer Handdruckspritze, einer fahrbaren Schiebeleiter sowie Haken- und Dachleitern. Große Investitionen der Papierfabrik, wie die Anschaffung einer Langsiebmaschine, fielen in dieses Jahr.

 

Ausrüstung von 1908

Gegenstände die bei der Gründung angeschafft wurden

1910

Übernahme der Dampfspritze

Aufstellungsort der Spritze am Obergraben. Die Dampfspritze wurde einer abermaligen Leistungsbestimmung unterzogen und dieses Mal wurde das garantierte Wasserquantum von der Spritze geliefert: Mindestleistung 813 Liter.

1913

Brand des Dachstuhles vom Gebäude der 1. Maschine.

Um 04:30 Uhr brach aufgrund eines elektrischen Kurzschlusses beim Anlassen des Ventilatormotors ein Brand aus und verbreitete sich so schnell, dass in kurzer Zeit der ganze Dachstuhl des 67 Meter langen Gebäudes in Flammen stand. Die Feuerwehren griffen mit 13 Schlauchlinien von allen Seiten an. Der ganze Dachstuhl, große Vorräte an Holzstoff, Zellulose, Filze, Maschinen, etc. fielen dem Brand zum Opfer. Es ist nur dem vorbildlichem Einsatz der Feuerwehren mit Dampf und Landspritze zu verdanken, dass die umstehenden Fabrik- und Wohngebäude verschont blieben.

1914

Großbrand in der Altpapieraufbereitung

Am 5. September 1914 stellte die Betriebsfeuerwehr ihre Effizienz erstmalig beim Großbrand der Altpapieraufbereitung, als ein Übergreifen auf angrenzende Betriebsobjekte verhindert werden konnte, eindrucksvoll unter Beweis.

1920

Ausrüstung

Die Ausrüstung bestand aus einem mit Pferden bespannten Sanitätswagen, einer fahrbaren Schiebeleiter, Dach- und Hakenleitern, sowie einer fahrbaren Handdruckspritze.

1921

Abprotzspritze

Die Abprotzspritze (Arbies) wurde abgeholt und zugleich 600 Meter Hanfschläuche übernommen.

1922

Brandentstehung im Turbinenraum.

Am Mittwoch brach plötzlich in der Nähe des Turbinenraumes Feuer aus. Betriebsleiter Rahe alarmiert das technische Büro, worauf Herr König mit dem Minimax-Apparat den Brandherd im Keim erstickte. Das Feuer entstand durch Reibung des großen Riemens an der Schalung (Schutzvorrichtung). Infolge der Drehung des Rades fing das Holz Feuer. Eigentliche Ursache der Reibung war Seitwärtsrutschen des Riemens durch Staub. Minimax aus der Ölkammer mit 9 Litern nachgefüllt.

1924

Signalhorn

Von Firma Haidegger in Linz wurde ein Signalhorn um 260.000 Kronen angekauft.

1925

Eröffnung des neuen Feuerwehrhauses am 28.Juni

4:00 Uhr Tagwache durch Werksmusik

Vormittags: Empfang der auswärtigen Gäste und Besichtigung des Betriebes, danach Mittagessen. Nach dieser Feierlichkeit war eine Schauübung angesetzt. Später fand der Festzug statt und zum Abschluss gemütliches Zusammensein in verschiedenen Gaststätten (Prüglauer, Scheibmeier, …)

 

1925

Zimmerbrand in den kaufmännischen Kursräumen der Fabrik

Am 3. Dezember 1925 um 2:00 Uhr nachts kam in den Kanzleiräumen ein Feuer zum Ausbruch, welches durch rasches Eingreifen der Fabrikswehr schnell eingedämmt und so eine weitere Ausbreitung verhindert werden konnte. Die Wehr arbeitete von 02:00 Uhr bis 06:00 Uhr früh.

1928

Erster motorisierte Löschzug

Dr. Richard Stepski schenkte der Feuerwehr einen Steyrer PKW den der Chauffeur Reiter umbaute, sodass acht Mann und der Kommandant Platz fanden. Dieses Fahrzeug war der erste motorisierte Löschzug in Nettingsdorf.

1929

Feuer am Holländerboden

Um 4:30 Uhr brannte am alten Holländerboden der gelagerte Kollerstoff (Äste), der bis an die zur PM1 führende Dampfleitung gelagert war. Das Feuer konnte durch die in der Nähe arbeiten den Mitarbeiter Wimmer, Zell und Süssner mittels Hydranten gelöscht werden. Die Dampfleitung und auch die Mauer wurden isoliert und der Stoff durfte nicht mehr so hoch gelagert werden.

1930

Voll motorisierte Löschgruppe

Ab 1930 verfügte die Betriebsfeuerwehr als erste Wehr in der Gemeinde Ansfelden über eine voll motorisierte Löschgruppe, bestehend aus einem selbst umgebauten PKW Steyr II mit aufgebauter 4-Takt Tragkraftspritze, sowie dem dazugehörigen Schlauchmaterial. Weiters standen zwei sogenannte Landspritzen der Firma Rosenbauer und eine leistungsstarke, fahrbare Dampfspritze zur Verfügung.

1933

Feuerwehrfest

2. Feuerwehrfest (25-jähriges Gründungsfest) Fackelzug nach Berg, Schauübung und gemütliches Beisammensein.

1939

Es erfolgte die Eingliederung der BTF-Nettingsdorf in die deutsche Wehrmachts-Feuerschutzpolizei. 

Bis Anfang der 40iger Jahre war es bei Nachteinsätzen über der Traun (Traun, St.Martin, Hörsching, Ödt, Breitbrunn, Pasching usw.) immer ein Problem, rasch zum Einsatzort zu kommen, da nachts die Mautbrücke über die Traun mit einem Gatter abgesperrt war. Man musste zum Mauthaus laufen und die Brückenwärterin wecken, damit diese das Gatter öffnete.

1943

Neues Fahrzeug

Die Firmenleitung kaufte das LF 8 (Mercedes) und eine Rosenbauerpumpe mit einer Leistung von 800 l/min. Dadurch konnte die Schlagkraft während den Kriegswirren aufrechterhalten und sogar ausgebaut werden.

22. Februar 1943

Unterstellung der gesamten Feuerwehr der SS.

1944

Frauengruppe

Aus Mangel an Männern wurde eine Frauengruppe aufgestellt.

Die Frauengruppe bestand aus:

Maria Dürwald, Auguste Frischauf, Sieglinde Wagner, Berta Häusler, Margarete Häusler, Maria Schober, Frieda Auner, Mitzl Kuptik und Ludwica Polz

1945

Es begann der Wiederaufbau bzw. die Reorganisation der Betriebsfeuerwehr bis auf einen Stand von 45 Mann.

1949

Hochwasser

Am 23. Mai 1949 hatte die Nettingsdorfer Papierfabrik AG das höchste Hochwasser seit ihrem Bestehen zu verzeichnen. Nachdem das Wasser der Krems bereits am Abend desVortages bedrohlich angeschwollen war, ließ die Direktion die Papiervorräte aus den im Erdgeschoss liegenden Räumen in Sicherheit bringen. Die Werksfeuerwehr befand sich in ständiger Bereitschaft.

1950

Landesmeistertitel beim Wettbewerb der BTF Oberösterreichs

Beim ersten Landeswettbewerb der Betriebsfeuerwehren in Mattighofen erreichte die Nettingsdorfer Wehr den sensationellen 1. Platz. Präsident Dr. Stepski, auf den Erfolg „SEINER Wehr“ sehr stolz, versprach beim Bau des ersten Wohnhauses in Nettingsdorf Alarmklingeln, die vom Portier auszulösen wurden, einzubauen und die ersten Wohnungen an Feuerwehrmänner zu vergeben. Bereits im nächsten Jahr wurde mit dem Bau der Wohnanlage begonnen und in kürzester Zeit konnten die Wohnungseinheiten bezogen werden.

1951

Feuerwehrfest

3. Feuerwehrfest im September 1951 mit Schauübung

Das Fest war verbunden mit dem Erwerb des Floriani-Pokals der Betriebsfeuerwehren, den die Nettingsdorfer Betriebsfeuerwehr gewinnen konnte.

1951

Tanklöschfahrzeug

1951 erfolgte der Ankauf des ersten Tanklöschfahrzeuges. Es handelte sich dabei um das Modell Wien, aufgebaut auf einem englischen Militärfahrzeug der Marke Bedford.

1953

1953 wurde ein VW-Kübelwagen als Kommandofahrzeug angekauft.

1954

Großgerätestand:

1 Tankwagen 2000 l Inhalt

1 TS-Anhänger mit Aggregat 600 Liter

1 LF 8 mit RW 80, Vorbaupumpe RV 125

1 Standpumpe mit 2000 l/min.

1954

Hochwasser in Nettingsdorf

Das Hochwasser, das in den Julitagen Teile der alten Betriebsanlagen durch Dammbruch unter Wasser setzte, forderte den pausenlosen Einsatz der Feuerwehr. Vorerst mussten Motore und Papier geborgen, dann aus den tiefer gelegenen Fabrikanlagen das Wasser gepumpt werden. Nach drei Tagen konnten alle drei Papiermaschinen wieder in Betrieb genommen werden. Wie gewaltig die eingedrungenen Wassermengen waren, zeigt alleine schon die Menge von 500 Litern Benzin die für das Auspumpen benötigt wurden. Dem Aufruf des Landesfeuerwehrkommandos zum Einsatz in Linz konnte zunächst nicht gefolgt werden, da Geräte und Mannschaften noch im eigenen Katastrophengebiet benötigt wurden. Nach Beendigung der wichtigsten eigenen Aufräumungsarbeiten fuhr das LF 8 D, besetzt mit zehn Mann, nach Linz. Erst nach vier Tagen Dauereinsatz konnte der Auftrag beendet werden. Dieser Linzer Einsatz erforderte 600 freiwillige Arbeitsstunden welche alle nach Dienstschluss, also in der Freizeit geleistet wurden.

1956

Neue Ausrüstung & Fahrzeuge

Die Betriebsfeuerwehr erhielt das zweite Tanklöschfahrzeug mit 3000 l Tankinhalt, aufgebaut auf einem Fordson mit Allradantrieb, sowie einer Hochdruckpumpe der Type 51000.

Ankauf einer Rosenbauerpumpe RVW 75

1958

Arbeiterheim

Es wurde mit dem Bau des Arbeiterheimes in Kremsdorf begonnen, das in Rekordzeit errichtet wurde, denn bereits am 14.Dezember 1958 wurde das Heim offiziell eröffnet. 1959 wurden zum ersten Mal die Jahreshauptversammlung und die Weihnachtsfeier unserer Wehr dort abgehalten.

1958

Kabelbrand in der Makulatur

Am 10. Mai 1958 um 14:30 Uhr verursachte ein Kabelbrand in der Makulatur sehr starke Rauchentwicklung. Jedoch konnte der Brand sehr bald eingedämmt werden konnte, so dass kein größerer Schaden entstand.

1958

Neue Ausrüstung 50 jähriges Bestehen

Als Geburtstagsgeschenk übergab der Vorstand der Wehr eine neue VW-Pumpe mit Anhänger, sowie eine fahrbare Leiter mit 21 Metern Steighöhe und Montagestand, sowie eine sogenannte Bachertleiter.

1959

Atemschutzgeräte

Ab 1959 wurde die neue Generation von Atemschutzgeräten (Pressluftatmer PA 37) der Fa. Dräger angekauft. Seit 1959 wurde der Stand an Pressluftatmern jährlich erhöht, bis 1970 der Stand von 12 Stück Atmern und 48 Flaschen zu je zwei Liter und 200 atü erreicht war. Ab diesem Zeitpunkt konnten vier Atemschutztrupps gestellt werden. Dadurch konnte man bei Einsätzen auf Reservetrupps zurückgreifen. Innenbrände konnten effektiver bekämpft werden.

1961

Großbrand in Haid

Um 4:00 Uhr früh rückten 15 Mann der Wehr zum Kirchenbrand in Haid aus. Trotz Mithilfe aller Feuerwehren der Gemeinde konnte nicht verhindern werden, dass das Gotteshaus ein Raub der Flammen wurde. Während der Löscharbeiten klagte Pfarrer Wagner, dass in der Kanzlei noch die Kassette mit Geld und wichtigen Unterlagen sei. Kamerad Schwaiger hörte dies und lief selbstlos durch die Flammen in die Kanzlei und rettete so das Geld und die Unterlagen. Für Pfarrer Wagner, der durch die Vertreibung aus seiner Heimat schon sehr schwere Zeiten durchmachen musste, war die Rettung des Geldes allerdings nur ein schwacher Trost.

1962

Brand im Kesselhaus

Es brannten Dämpfe aus Terpentinöl im Abwasserkanal. 15 Mann der Betriebsfeuerwehr hatten den Brand schnell gelöscht.

1964

Bewerbsgruppe

Unsere Bewerbsgruppe erreichte beim Bundesbewerb in Wien den ausgezeichneten 3. Rang.

1968

Neues Tanklöschfahrzeug

Ein Tanklöschfahrzeug 2000 Marke Steyr 680 ersetzte den ausgedienten Bedford.

1969

Demontage PM2

Es wurde mit der Demontage der stillgelegten PM2 begonnen. Die Arbeiten erstreckten sich über 16 Tage wobei 701 Arbeitsstunden der Betriebsfeuerwehr geleistet wurden. Durch den Verkauf des Materials, das uns dankenswerterweise von der Firmenleitung kostenlos überlassen wurde, konnten einige Anschaffungen getätigt werden.

1969

Sprengung des „Strammen Max“

Unter großem Interesse der Bevölkerung wurde nach wochenlangen Planungen der große Schornstein, gesprengt. Vorher wurde von der Feuerwehr nach genauen Berechnungen des Sprengmeisters der Boden wo der Schlot hinfallen sollte, mit Strohballen ausgelegt um die Erschütterung zu dämpfen.

1970

Neues Rüstfahrzeug

1970 stellte man der Betriebsfeuerwehr einen Mercedes Unimog aus dem Bestand des Forstes Steyrling zur Verfügung. Dieser wurde in Eigenregie zu einem Klein-Rüst-Fahrzeug umgebaut.

1971

Neues Tanklöschfahrzeug

1971 wurde ein in Eigenregie umgebautes Tanklöschfahrzeug 2000 (langer Radstand) in Dienst gestellt.

1972

17. Jänner 1972

Brand des Generators durch Kriechstrom beim Generatoranschluss. Zehn Mann waren im Einsatz

27. April 1972

Ölbrand im Kesselhaus durch Demontagearbeiten für Neubau SOKE3

18. September 1972

Brand im Motorraum der Diesellok durch Kurzschluss

 

1973

Brand Silo IV

Im Silo IV brach um 05:00 Uhr ein Brand aus, weil die Schmierung der Fräse versagte. 13 Mann waren im Einsatz

In den 70iger Jahren wurden die Pressluftatmer PA37 durch die neuere Generation PA 58 ersetzt.

1974

Gründung der Jugendgruppe BTF Nettingsdorf

Die Jugendgruppe wurde 1974 von Kommandant Stellvertreter Rupert Schwaiger gegründet. Unter der Leitung von Kommandant Stellvertreter Schwaiger, Hermann Krist, Maximilan Kuppinger und Hermann Kretzenbacher wurden in den 21 Jahren viele Siege bei Bewerben errungen. Von 20 Bezirksbewerben konnten 18 gewonnen werden. Bei einigen Landeswettbewerben wurden Medaillen in Gold, Silber und Bronze geholt. Durch die erfahrenen Hände der Jugendausbildner gingen in den 21 Jahren ca.100 Jungfeuerwehrmänner.

1975

4.-6. Juli 1975

Beim 13. Oberösterreichischen Landesfeuerwehr Leistungsbewerb in Eferding errang unsere Wehr mit einer Spitzenleistung gegen ein beachtliches Starterfeld den Sieg.

1977

15. bis 17. Juli 1977

Der 15. Landesfeuerwehr Leistungsbewerb wurde von in Kremsmünster abgehalten. Bei diesem Bewerb konnte unsere Feuerwehr über den 1. Platz jubeln. Die harte Arbeit und das viele Training hatten sich gelohnt.

1978

01. Juli 1978

Brand in der Trockengruppe der PM1 durch einen Papierwickler.

1983

14. April 1983

Das Atemschutzfahrzeug wurde von einer Abordnung unserer Feuerwehr in Linz beim Feuerwehrkommando von Oberösterreich übernommen. Damit wurden wir zum Atemschutzstützpunkt für den Bezirk Linz Land.

1983

25. und 26. Juni 1983 - 75 Jahresfeier unserer Wehr

Die Feier begann am 25. Juni mit einem Festgottesdienst bei der Volksschule in Kremsdorf. Anschließend wurde das neu übernommene ASF-Atemschutzfahrzeug seiner Bestimmung übergeben. Beim feierlichen Festakt, bei dem das neu angeschaffte und als Geschenk von der Firmenleitung übergebene Rüstlöschfahrzeug (Rlf-A) vom Pfarrer gesegnet wurde, stand unsere sehr verehrte Frau Elisabeth Stepski-Doliwa Patin. Der Schlüssel zum Fahrzeug wurde unserem Kommandanten Karl Frischauf von Generaldirektor Dr. Heinz Kessler übergeben.

1988

Die Mannschaft der BTF und deren Einsatzgerät 1988

1989

02. Oktober 1989 - Brand im Betrieb

Austritt von Sodaschmelze. 14 Mann im Einsatz

1990

Neues Kommandofahrzeug

1990 kaufte die Betriebsfeuerwehr einen VW Caravelle mit Allradantrieb als Kommandofahrzeug an.

1995

Auflösung der Jugendgruppe

Leider wurde die Jugendgruppe 1995 aufgelöst. Die noch verbleibenden Jungfeuerwehrmänner wurden in den anderen Feuerwehren der Gemeinde Ansfelden eingegliedert. Viele der damaligen Jungfeuerwehrmänner waren nicht mehr wegzudenken als Feuerwehrkameraden und Führungskräfte in den Feuerwehren der Gemeinde.

1997

Neues KLF

Als Ersatz für den mittlerweile 54 Jahre alten LF 8 ein Kleinlösch-Fahrzeug mit Allrad gekauft. Das Fahrzeug wurde als Leihgabe an das Feuerwehrmuseum St. Florian übergeben.

1977

05. Mai 1997

Notruf 122 - der Alarmspruch hieß: “LKW Unfall - Einsatzort Baustelle Wiener Bundestraße 1 - in Höhe Firma ÖSKO. Achtung der LKW ist mit Spraydosen beladen und hat bereits Feuer gefangen.” So wurde vom LFK Alarmstufe 3 ausgelöst. Bei diesem schwierigen Einsatz waren zwölf Feuerwehren vom Bezirk Linz-Land mit insgesamt 248 Mann beteiligt.

1998

An der PM6 trat Stoff aus, der bis zur Kantine reichte. Sieben Mann der Wehr hatten einige Stunden zu tun, um den Stoff zu beseitigen.

2001

7. Februar 2001

Brand in der alten Hackerei. Bei Abbrucharbeiten (Schneidbrenner, Flex) kam es zu einem Entstehungsbrand, der mit 13 Mann gelöscht werden musste.

29. Juni 2001

Brand im E-Raum 400 der Zellstofffabrik. 14 Mann waren im Einsatz.

26. Juli 2001

Es wurde die Wehr zu Pumparbeiten in den Papiersaal gerufen, da der Kanal durch übergegangene Bütten verlegt war und somit das Papierlager im Papiersaal in Gefahr war, überflutet zu werden.

29. November 2001

Brand auf der PM6 der Motor des Refiners Decke 5 brannte und es kam zu starker Rauchentwicklung.14 Mann waren im Einsatz und so konnte größerer Schaden verhindert werden.

2002

Jahrhunderthochwasser

Nach tagelangem Regen kam das Wasser wie eine Sintflut über Ansfelden. Unser Einsatz begann schon in der Früh wegen diverser Pumparbeiten, doch der Wasserstand der Krems stieg unaufhörlich, um dann um ca.16:00 Uhr seinen Höchststand zu erreichen und unsere Firma bis zu 1,6 Meter unter Wasser zu setzen.

2003

Neues Tanklöschfahrzeug

Das Tanklöschfahrzeug wurde außer Dienst gestellt und einer Feuerwehr im ehemaligen Jugoslawien von der Firmenleitung geschenkt. Als Ersatz für das Tanklöschfahrzeug 2000 wurde ein Universallöschfahrzeug von der Firma Rosenbauer angekauft und in Dienst gestellt.

2005

6. Mai 2005 - Alarmierung durch Portier: Kalkschlammaustritt beim Kalkofen

Bei diesem Einsatz musste mit höchster Vorsicht an die Arbeit gegangen werden. Durch ein Leck im Kalkschlammbehälter kam es zu einem großen Schlammaustritt. Die Männer mussten mit dem Schutzanzug Stufe 3 zum Unglücksort vorrücken, denn das Medium war sehr heiß und alkalisch, d.h. dass wenige Spritzer genügen, um das Augenlicht zu verlieren. Die Einsatzkräfte mussten zuerst das Leck abdichten und dann konnte mit den Aufräumungsarbeiten, die sich über Stunden hinzogen, begonnen werden.